Rethimnon, Griechenland

Blick über den Hafen der modernen Stadt Rethimnon

Die Bezirkshauptstadt Rethimnon liegt an einem natürlichen Hafen und zeigt noch heute ihr Erbe aus der Zeit der türkischen und venezianischen Herrschaft. Sie ist eine der schönsten Städte Kretas und aufgrund der langen, romantischen Sandstrände ist Rethimnon, das auf einer Landzunge ins Meer hineinragt, bei Urlaubern sehr beliebt. Die Venezianer machten Rethimnon ab dem 13. Jahrhundert zum Literatur- und Kulturzentrum von Kreta 54 und sorgten für den Aufschwung der Stadt. Noch heute ist ein großer Teil der kretischen Universität hier untergebracht und Rethimnon wird weiterhin als "intellektuelle Hauptstadt Kretas" bezeichnet. Berühmtester Sohn der Stadt ist der Schriftsteller Pandelis Prevelakis, der im Jahr 1938 in "Die Chronik einer Stadt" den wirtschaftlichen Aufschwung Rethimnons beschreibt.

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Die Stadt besteht schon seit der Zeit der Minoer und ist heute mit etwa 25.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Kretas. Der venezianische Hafen Rethimnons gilt als die Hauptattraktion der Ortschaft. Wie Perlen an einer Schnur reihen sich hier kleine Fischerboote und Restaurants entlang der Promenade auf. Bei einem Stadtrundgang durch die engen Gassen kommt man an venezianischen Häusern mit ihren charakteristischen gotischen Bögen und Portalen sowie an türkischen Häusern mit ihren typischen an der Fassade vorgebauten Holzerkern vorbei.

Im Inneren der Fortezza

Nahe dem Hafen von Rethimnon 74 steht eine venezianische Loggia, die im 17. Jahrhundert im Renaissancestil erbaut wurde und ein beliebter Treffpunkt für venezianische Adlige war. Von hier gelangt man zum Rimondi-Brunnen, der im Jahr 1629 gebaut wurde und den wasserspeiende Löwenköpfe zieren. Die Moschee 207 ti Nerantzes mit ihrem Minarett war bis ins 16. Jahrhundert hinein eine venezianische Kirche und wurde später von den Türken in eine Moschee 207 umgewandelt.

Das Archäologische Museum befindet sich in der Nähe des Kastells

Das Gebäude, in dem heute das Archäologische Museum der Stadt untergebracht ist, diente früher den Venezianern als Gefängnis. Gezeigt werden hier Funde aus der Umgebung, zum Beispiel verzierte Steinsarkophage aus der Nekropole von Armeni. Das Archäologische Museum liegt direkt neben der Fortezza 76, einer in den Jahren von 1574 bis 1582 von den Venizianern erbauten Festung, welche die Altstadt von Rethimnon 74 überragt.

Die Einkaufsstraße Rethimnons ist die Ordos Arkadiou, in der man in den Schmuck-, Kräuter- oder Ledergeschäften auf die Suche nach Souvenirs gehen kann. Direkt vor der Stadt finden Badeurlauber einen breiten Sandstrand.