Samaria-Schlucht, Griechenland

Beeindruckend: Die Samaria-Schlucht

Bei einer Wanderung durch die 18 Kilometer lange Samaria-Schlucht, der längsten Gebirgsspalte Europas, kann man die imposante Bergwelt Kretas bewundern. Die Samaria-Schlucht ist seit dem Jahr 1965 ein Nationalpark und beherbergt die letzten, vom Aussterben bedrohten kretischen Bergziegen sowie seltene Orchideen, alte Zypressenbestände und etwa 70 endemische Pflanzenarten. Die Schlucht ist für Besucher, je nach Witterung, vom 1. Mai bis zum 15. Oktober geöffnet. Besonders schön ist die Gebirgsspalte im Frühling, wenn die Felswände von Blumen übersät sind.

Hotelangebote nähe Samaria-Schlucht

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Am Südrand der Omalos-Hochebene, 42 Kilometer südlich von Chania 77, führt eine steile Holztreppe zum Eingang der Samaria-Schlucht. Vom Eingang, an dem man eine Gebühr bezahlen muß, bis nach Agia Rouméli sind es fünf bis acht Stunden Fußweg, vorbei an der kleinen Samaria-Kapelle (Osia Marias) in einem längst verlassenem Dorf und durch die Sideroportes, einer sehr engen Stelle der Schlucht, die auch die "Eiserne Pforte" genannt wird.

Historische Relikte in der Samaria-Schlucht

Am Ende der Schlucht starten Boote

Wanderweg durch die Schlucht

Das Dorf Samaria liegt auf der Hälfte des Weges und wurde vor 50 Jahren von seinen Bewohnern aufgegeben. In einem der verlassenen Häuser befindet sich heute das Büro der Parkranger. Daneben sind noch weitere Steinhütten, eine Mühle und eine Olivenpresse zu sehen. In der Nähe kann man auf einem offiziell ausgewiesenen Pichnickgelände eine Rast einlegen. Der weitere Weg wird nun immer enger und die Bergwände auf beiden Seiten der Schlucht ragen immer steiler in den Himmel auf. An der engsten Stelle der Schlucht, dem "Eisernen Tor", erheben sich die Felswände 600 Meter senkrecht in die Höhe, so dass vom Himmel nur noch ein schmaler Streifen Blau zu sehen ist.

Geeignete Schuhe sind sehr wichtig

Im Winter und Frühling machen große Wassermengen, die durch das Nadelöhr schießen, die Schlucht unpassierbar. Aber auch im Sommer muß man damit rechnen, dass man hin und wieder durch Wasser waten muß. Der restliche Weg nach Agia Rouméli ist nicht mehr ganz so beschwerlich. In Agia Rouméli angekommen, kann man ein Bad im Meer nehmen oder eine der Tavernen besuchen. Übernachtungen in dem kleinen Dorf sind ebenfalls möglich.

Blick über die schöne Landschaft

Unerläßlich für eine Wanderung durch die Schlucht sind geeignete Schuhe sowie ausreichend Proviant und Wasser. Das Eintrittsticket muß am Ausgang der Schlucht wieder abgegeben werden und dient somit gleichzeitig als Kontrolle, ob alle Wanderer die Schlucht bei Einbruch der Nacht wieder verlassen haben.