Stafilos, Griechenland

An den Hängen des Berges Palouki, im Süden von Skopelos 324, wurden mehrere Klöster errichtet, von denen die meisten inzwischen aufgegeben wurden und langsam verfallen. Zu den wichtigsten Klöstern zählt Moni Evangelistria, das im Jahr 1712 an der Stelle erbaut wurde, wo zuvor ein Kloster aus byzantinischer Zeit stand. Das Kloster ist bewohnt und die zugehörige Kirche mit ihrer schönen, vergoldeten Ikonostase aus dem 16. Jahrhundert kann besichtigt werden. In unmittelbarer Nähe des Konvents liegt auch die kleine Kirche Agios Nikolaos 63.

Bezaubernde Bucht in der Nähe von Stafilos

Das älteste Kloster der Insel, Moni Metamorphosis, aus dem 16. Jahrhundert ist heute nicht mehr bewohnt und kann somit nur von außen besichtigt werden. Das 1697 fertiggestellte Kloster Moni Agia Barbara gleicht einer Festung und wurde erst kürzlich restauriert. Im Jahr 1995 wurde in das Kloster eingebrochen und fast alle der alten Ikonen gestohlen. Seither sind viele der Kirchen, Klöster und Kapellen auf der Insel geschlossen, um weitere Diebstähle zu verhindern, die in jüngster Vergangenheit stark zugenommen hatten. Sehenswert sind auch die Klöster Moni Prodromos, eines der schönsten auf der Insel, mit liebevoll gepflegter Bepflanzung, und das verlassene Kloster Moni Taxiarchon, das während des Zweiten Weltkrieges alliierten Soldaten und ihren griechischen Verbündeten als Zuflucht diente. Landeinwärts am Hang des Delphi, dem höchsten Berg der Insel, steht das Kloster Agios Riginos, das dem Inselheiligen geweiht ist. Das Grab des heilig gesprochenen Bischofs Riginos befindet sich im Klosterhof.

An der Südküste befindet sich der Strand Stafilos, einer der schönsten und beliebtesten Strände der Insel. Er liegt direkt neben der Velanio-Bucht, nur getrennt durch eine kleine Halbinsel, auf der man in den 1930er Jahren ein Königsgrab, vermutlich in der Zeit um 1160 vor Christus, entdeckte. Von dem Grab ist kaum noch etwas zu sehen, denn sämtliche Fundstücke werden im Nationalmuseum in Athen aufbewahrt. In unmittelbarer Nähe zum Strand Stafilos befindet sich eine weitere herrliche Bademöglichkeit, der Velanio Strand. Das besondere an diesem breiteren, weniger überfüllten Abschnitt ist die Frischwasserquelle, die am Ende des Strandes entspringt.

Schöne Strände an der Südküste

In der Bucht von Panormos, an der Südwestküste von Skopelos 324, liegt die gleichnamige Siedlung Panormos. Dichter Wald zieht sich an den Hängen hinab bis zum Strand und das Wasser ist hier glasklar. Für eine Erkundungstour an der Küste entlang, um die zu Fuß unerreichbaren Buchten zu entdecken, kann man am Strand Panormos kleine Boote mit Außenbordmotor mieten.

Ein Stück weiter nördlich von Panormos, an der Westküste, liegt die Siedlung Elios, auch Neo Klima genannt. Sie ist die jüngste Siedlung von Skopelos 324 und entstand erst nach dem Erdbeben von 1965, als die Bewohner von Klima, der ursprünglichen Siedlung am Hang des Berges, durch die Zerstörung des Bebens gezwungen waren, ein neues Dorf zu errichten. Sie taten dies direkt an der Küste und verwendeten dabei viel Beton, der die Gebäude sicherer und stabiler macht, aber nicht unbedingt ansehnlicher. Vor allem Griechen machen hier mit ihren Familien Urlaub. Weiter an der Küste entlang Richtung Norden gelangt man nach Epano Klima oder Paleo Klima genannt. Das Dorf wurde im Jahr 1965 ebenfalls bei dem Erdbeben fast völlig zerstört und der Großteil der Einwohner wanderte nach Elios ab. Heute kehrt langsam wieder Leben in das Dorf zurück und die Häuser werden nach und nach wieder aufgebaut.

Etwas oberhalb von Epano Klima liegt der Ort Loutraki mit dem zweiten Hafen der Insel, an dem es im Vergleich zu Skopelos-Stadt 325 ruhig und beschaulich zu geht. Nur wenige Touristen halten sich länger als ein paar Tage in Loutraki auf, denn außer einer Kirche, der Agios Nikolaos 63, die auf der Ruine einer Basilika aus dem 9. Jahrhundert steht und dem Heiligen Nikolaus geweiht ist, gibt es keine weiteren Sehenswürdigkeiten.

Blick auf Glossa

Hoch oben auf einem Berg mit den typischen weißen Häusern und bunten Balkonen erstreckt sich Glossa, die zweitgrößte Siedlung auf Skopelos 324. Viele der Häuser existierten bereits während der Herrschaftszeit der Türken und noch heute führen oft nur Treppenwege durch die engen Gassen. Dieses besondere Flair macht Glossa zu einem beliebten Ausflugsziel. Zwischen Glossa und der Nordspitze der Insel, auf der ein Leuchtturm steht, gibt es keine weiteren Siedlungen, nur noch einige kleine Kirchen und Klöster wie Moni Taxiarchon. Das Kloster ist von einer großen Mauer umgeben und wurde früher von Mönchen bewohnt. Die Klosterkirche mit ihren geschmückten Ikonen kann besichtigt werden, aber kaum ein Reisender verirrt sich hierher.

Die nordöstliche Steilküste von Skopelos 324 ist weitestgehend unbewohnt und auch hier gibt es einige Klöster und Kirchen zu sehen. Beeindruckend ist die Lage des Klosters Agios Ioannis Kastri, das hoch über dem Meer auf einem Felsen erbaut wurde und nur über eine Treppe mit mehr als 100 Stufen zu erreichen ist. Aber die Mühen lohnen sich, denn von der Kirche aus hat man einen fantastischen Blick auf die Küste von Skopelos 324.